Definition, Ursache, Häufigkeit
Alzheimer, Demenz und Verwirrtheit sind die
Schlagwörter unserer Zeit. Aber was genau ist eigentlich gemeint? Der
Begriff Demenz kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich
übersetzt "Entgeistung" (de = weg; mens = Geist, Verstand. Während man
früher Demenz als Geisteskrankheit ansah, weiß man heute, dass es sich
um Erkrankungen handelt, deren Symptome auf eine Störung der
Hirnfunktion und Veränderungen im Gehirn zurückzuführen sind.
Kennzeichnend für die Erkrankungen sind die Störungen der kognitiven
Fähigkeiten, der Erinnerungsfähigkeit und der Orientierungsfähigkeit in
bezug auf die eigene Person, Ort, Zeit und Situation. Ursache ist der
Verlust von Hirnsubstanz, was ein Scheitern im Alltag zur Folge hat.
Es
gibt viele Formen der Demenz. Am häufigsten leiden betroffene an der
Alzheimer Krankheit (50 – 60% aller Dementen). Vor allem ältere Menschen
sind an dieser Form der Demenz erkrankt. Bei 10 – 20% aller Dementen
wird eine Multi – Infarkt – Demenz (MID) diagnostiziert, deren Ursache
mehrere kleine Schlaganfälle im Gehirn ist. Bei 15 – 20 % der Erkrankten
handelt es sich um eine Kombination von Alzheimer und MID bzw. einer
anderen Krankheit und schließlich wird bei 10% eine andere als die
bereits genannten formen festgestellt. Zur Zeit sind in Deutschland
schätzungsweise 900 000 Menschen an einer mittelschweren bis schweren
Demenz erkrankt.
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