Therapie


In Bezug auf die medikamentöse Therapie kann gesagt werden, dass es zwar Medikamente gibt, die den Symptomen entgegenwirken und auch den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen, d.h. ihn verlangsamen, aber noch gibt es keine Möglichkeit, Demente zu heilen. Besonders erwähnen möchte ich das "Medikamenten-Duo", dass vor allem von der Alzheimer Gesellschaft Rheinland Pfalz e.V. empfohlen wird. Es besteht zum einem aus einem Antidementiva, speziell einem Acetyl-Cholin-Esterase-Hemmer, der die Informationsübermittlung zwischen zwei Nervenzellen wieder verbessert, und zum anderen aus einem Medikament aus der Gruppe der Nootropika. Das sind Medikamente, die die Durchblutung, bzw. den Stoffwechsel im Gehirn beeinflussen. Ihre Wirkung kann im Allgemeinen durch Messungen nur schwer nachgewiesen, aber direkt am Betroffenen beobachtet und durch aussagen von Pflegenden belegt werden.Da es gegen Demenz kein Heilmittel gibt, wird oft mit verschiedenen Psychopharmaka herum probiert, um die Symptome zu bekämpfen. Leider habe ich es auch oft erlebt, dass zwar Symptome, wie Angst und Bewegungsdrang nach außen unterdrückt wurden, man dem Erkrankten aber dennoch ansah, dass er noch immer litt, oder das die Dosis so hoch war, dass der Betroffene nur noch im Bett liegen konnte. Viele Psychopharmaka vertragen sich auch nicht miteinander oder heben sich gegenseitig in ihrer Wirkung auf. Bei der Behandlung mit Psychopharmaka muss vorallem auch Geduld mitgebracht werden, da viele Medikamente erst nach einer Weile wirken.Aufgabe des Betreuers kann es hier auch sein, sich vom Pflegepersonal im Dokumentationssystem zeigen zu lassen, welche Medikamente der Demente bekommt und ggf. darauf hinzuweisen, dass versucht werden sollte, die Situation in erster Linie für den Betreuten zu verbessern. Neben der medikamentösen Behandlung ist aber auch ein entsprechender Umgang mit dem Dementen gefordert. 

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