Wenn Sie mit einem Demenzkranken zusammen leben die 27 Tips


  1. Halten Sie einen gleichmäßigen Tagesablauf ein.
  2. Hängen Sie einen großen, übersichtlichen Plan mit dem Tagesablauf in Symbolen auf.
  3. Bringen Sie kleine Kärtchen mit Bezeichnungen oder Symbolen an Gegenständen und Möbeln an.
  4. Stellen Sie ihre Wohnung nicht um.
  5. Laden Sie nur wenige Besucher auf einmal ein. Stellen Sie sie mit Namen vor - auch wenn es sich um Familienangehörige oder gute Freunde handelt.
  6. Bringen Sie wichtige Dokumente in Sicherheit, geben Sie dem Kranken evt. Kopien.
  7. Kennzeichnen Sie die Kleidung mit Namen, evt. auch mit einer Telefonnummer
  8. Schließen Sie die Haustür ab und verwahren Sie den Schlüssel an einem für den Kranken unzugänglichen Platz. Sicher bei fortgeschrittener Krankheit besteht die Gefahr des Weglaufen.
  9. Ordnen Sie sofort nach der Diagnose mit dem Kranken zusammen seine oder ihre Angelegenheiten. Legen Sie dabei schriftlich fest, welche Wünsche der Kranke hat.
  10. Machen Sie dem Kranken keine Vorwürfe, wenn er Dinge sammelt, legen Sie sie einfach wieder an ihren Platz.
  11. Schmeißen Sie gehortete Lebensmittel unauffällig weg.
  12. Sorgen Sie für ein übersichtliches Umfeld mit wenig Versteckmöglichkeiten.
  13. Der Kranke wird in einer bestimmten Phase viel fragen. Bleiben Sie ruhig. Sparen Sie ihre Energie und beginnen Sie nicht etwas logisch erklären zu wollen.
  14. Bitten Sie Freunde des Kranken ihn regelmäßig zu besuchen.
  15. Bereiten Sie unvermeidbare Veränderungen gut vor. Führen Sie sie langsam, wenn möglich über einen längeren Zeitraum durch.
  16. Berühren Sie den Kranken
  17. Legen Sie besonderes Augenmerk auf Dinge die der Demenzkranke noch kann. Loben Sie viel.
  18. Geben Sie dem Demenzkranken eine Aufgabe. Ein Puzzle, stricken, nähen, Schrauben sortieren, … am besten angelehnt an Tätigkeiten die der Patient auch früher gern ausübte.
  19. Lassen sie den Kranken zum Haushalt beitragen.
  20. Ermuntern Sie den Demenzkranken zu singen. Am Besten Lieder aus seiner Jugend.
  21. Gestalten Sie das Leben so ‚normal’ wie möglich. Vermeiden Sie dabei große Menschenansammlungen und Hektik.
  22. Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass Demenzkranke ein ausgeprägtes Gespür für Stimmungen und Gefühle haben.
  23. Planen Sie regelmäßig feste Zeiten ein, in denen Sie mit dem Demenzkranken alte Fotos oder Filme anschauen, Musik hören oder Orte seiner Jugend aufsuchen.
  24. Reden Sie viel über diese Zeit mit ihm oder ihr. Lassen Sie sich erzählen wie es damals war und was alles passiert ist. Fragen Sie nach, auch wenn Sie die Geschichte schon öfter gehört haben.
  25. Gehen Sie oft zu Spaziergängen nach draußen. Animieren Sie den Patienten zu tanzen. Bewegung ist wichtig.
  26. Untätigkeit und Bewegungsarmut können die innere Erregung steigern. Achten Sie deshalb auf viel Bewegung.
  27. Man sollte nicht versuchen, den Demenzkranken von seiner falschen Sichtweise abzubringen und die Dinge richtigzustellen. Das führt nur zu Verunsicherung und Verärgerung oder sogar Wut, denn der Kranke kann die Richtigstellung nicht nachvollziehen. Seine Wahrnehmung ist für ihn die Realität

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