Dienstag, 6. März 2012

Kann man die Krankheit selbst diagnostizieren?
 Ohne einen gesicherten medizinischen Befund ist es für einen Laien unmöglich, an sich selbst Alzheimer oder eine demenzielle Erkrankung festzustellen.“ Da für bestmögliche Behandlungserfolge allerdings eine frühzeitige Diagnose nötig ist, raten Ärzte älteren Menschen und deren Angehörigen, bei anhaltenden Gedächtnis- und Orientierungsstörungen zur weiteren Abklärung umgehend einen Arzt aufzusuchen.



 Wie erfolgt die Diagnose? 
Auf ein Gespräch mit dem Hausarzt folgen Bluttests, um andere Erkrankungen auszuschließen. Psychologische Testverfahren (siehe Kasten unten) helfen, das Ausmaß der Gedächtnisstörung festzustellen. Der sichere Nachweis kann nur durch die postmortale Untersuchung von Hirngewebe geführt werden. Daher beruht die Diagnose letztlich darauf, dass andere Ursachen für eine Demenzerkrankung ausgeschlossen werden.



Wie sicher ist die Diagnose?  
Die klinische Diagnose der Alzheimer-Krankheit ist in über 80% der Fälle zutreffend. Trotzdem gibt es diverse andere Erkrankungen, die die Symptome von Alzheimer vortäuschen können, wie etwa Austrocknung durch zu geringe Flüssigkeitszufuhr, Depressionen, verschleppte Infektionen, Sauerstoffmangel durch Herz- oder Lungenerkrankung, Unterfunktion der Schilddrüse, Durchblutungsstörungen, Parkinson-Erkrankung.



 Wie sieht die Therapie aus? 
Auch wenn eine Heilung von Alzheimer nach dem heutigen Stand der Medizin nicht möglich ist, können neue Medikamente den Krankheitsverlauf deutlich hinauszögern. Und: Die Wissenschaft geht davon aus, dass in vielleicht 20 bis 30 Jahren kein alter Mensch mehr dement sein muss! Die Charité forscht nämlich an einem Impfstoff.




                 

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